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 In der 
		frühen Neuzeit (im 16. Jh.) unterteilten die Oldenburger Herrscher 
		ihr Land in Verwaltungsbezirke, die Ämter oder Vogteien genannt wurden; 
		je nachdem, ob deren Verwalter ein militärisches Aufgebot befehligte, 
		wie der Amtmann, oder nicht, wie der Vogt. Die Gebiete um die 
		Grafensitze Oldenburg und Delmenhorst wurden (wie anfänglich auch das um 
		Apen) Hausvogteien genannt, weil 
		sie "beim Haus" lagen, d.h. bei einem der oldenburgischen 
		Burgen bzw. Schlösser oder sonstigen Festungsgebäuden. Den früheren 
		Bauerndörfern der Hausvogtei merkt man heute ihre ländliche 
		Vergangenheit nicht mehr überall an. Ihre spezielle Geschichte wird auch 
		zwischen 1921 und 1925 nicht mehr im allgemeinen Bewußtsein gewesen 
		sein, als (der beim Oldenburgischen Quellenbuch 
		näher vorgestellte) Emil Pleitner auf populäre Weise daran 
		erinnerte, indem er seine immer noch gern gelesenen und oft zitierten 
		literarischen "Wanderungen durch die Hausvogtei Oldenburg" unternahm. 
		Genauer handelt es sich hauptsächlich um archivalische Wanderungen, denn 
		seine geschichtlichen Querschnitte und Szenenbilder der 
		mittelalterlich-frühneuzeitlichen Siedlungsorte rings um die alte Stadt 
		Oldenburg beruhen auf gründlicher Quellenrecherche in den Beständen des 
		damaligen Großherzoglichen Haus- und Zentralarchivs, heute Staatsarchiv 
		Oldenburg.  Zeitungsausschnitt aus den Nachrichten für Stadt und Land mit dem Titel von Pleitners Artikelserie Dieser 
		Wunsch kam auch in mir auf, seit ich die Wanderungen Mitte der 1990er 
		Jahre kennenlernte, weshalb ich mir dessen Erfüllung nun selbst zur 
		Aufgabe gemacht habe. Mit einer bloßen zusammenfassenden 
		Wiedergabe der Texte ist es freilich aus verschiedenen Gründen nicht getan. 
		Zum einen kenne ich keinen Archivbestand in der Stadt Oldenburg, wo 
		ausnahmslos jeder Einzelartikel der Wanderungen komplett und mitsamt seinen (korrekten) 
		Erscheinungsdaten vollständig vorhanden ist. Es muß also zur Beschaffung 
		zuerst noch recherchiert werden. Die Eingabe der mehreren hundert in 
		enger Frakturschrift gedruckten Artikelteile nimmt einige Zeit in 
		Anspruch, wenn man niemanden mit Zuarbeit beauftragen kann bzw. wegen 
		der gebotenen Sorgfalt in solchen Fällen auch nicht möchte. Wichtiger 
		als die formalen sind aber inhaltliche Hindernisse:  Mit Prognosen zur Fertigstellung des Buches bin ich noch vorsichtiger geworden, nachdem die Arbeit aus fachlichen Gründen bereits mehrere Male unterbrochen werden mußte; nicht zuletzt, um dieses Internetangebot zu erstellen. Sie ist dennoch gut vorangekommen, Textrecherche und -erfassung sind bis auf eine kleine Nacharbeit im Staatsarchiv abgeschlossen, und der fachliche Apparat (Textkorrektur und Fußnoten) ist auch schon weitgehend angelegt. Geschichtsinteressierte Leserinnen und Leser können sich vorab (buchstäblich) ein Bild von den "durchwanderten" Orten verschaffen, wenn sie sich die von mir erstellte 
		der 
		Hausvogtei Oldenburg ansehen möchten.
		(Zum problemlosen Aufrufen der Pdf-Datei siehe nötigenfalls die 
		Hinweise rechts neben dem Einband des Oldenburgischem Quellenbuches auf 
		der Seite Quellenedition. ) Martin Teller, 13.9.2005 
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| http://www.Stadt-Land-Oldenburg.de / www.Stadt-Land-Oldenburg.info |